Giochi dell'Oca e di percorso
(by Luigi Ciompi & Adrian Seville)
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Jeu Fin de Siècle 
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primo autore: Non indicato 
secondo autore: Saussine Editeur 
anno: 1890ca 
luogo: Francia-Parigi 
periodo: XIX secolo (4°/4) 
percorso: Percorso di 53 caselle numerate 
materiale: carta (paper) (papier) 
dimensioni: 440X570 (498X650) 
stampa: Cromolitografia 
luogo acquisto: Italia-Livorno 
data acquisto: 12-05-1985
dimensioni confezione:  
numero caselle: 53 
categoria: Scienze naturali ed applicate 
tipo di gioco: Gioco di percorso  
editore: Saussine Editeur, Parigi 
stampatore: Saussine Leon, Paris 
proprietario: Collezione L. Ciompi - A. Seville 
autore delle foto: L. Ciompi 
numero di catalogo: 439 
descrizione: Gioco di 53 caselle numerate, spirale, antiorario, centripeto. Espressione della cultura positivistica, il gioco indica in ogni casella le tappe del progresso scientifico e sociale del secolo trascorso. Si noti alla casella n°4 il Codice Civile napoleonico del 1804.
REGOLE: non riportate sul tavoliere.
CASELLE: alcune con didascalia.

REFERENZA 1
"Jeu de parcours à 53 cases numerotées. Le jeu represente de grandes inventions du XIX° siècle: locomotive sur rails, lumière electrique, bateaux à vapeur, gaz d’eclairage, cromolithografie, machine electrique, daguerreotype, photographie, moteur à gaz, velocipede, telephone, ballon dirigeable, Tour Eiffel, photographie des couleurs, mais aussi Code Civil et carte postale (1873). Dans les angles, des illustrations representent la physique, les Beaux-Arts, la stenographie, la litterature, la chimie, la medecine et l’astronomie".
(Catalogo Mostra a cura di Jeanne Damamme - Pascal Pontremoli)

REFERENZA 2
Jeu Fin de Siécle - Spiel der Jahrhundertwende
Paris, um 1900
Farblithografie, 44x57 cm
Verlag: Saussine, Paris
Das 19. Jahrhundert ist, so lautet ein sltes Apercu, im Gegensatz zum 20. ein langes Jahrhundert: Es reicht von der Franzoesischen Revolution 1789 bis ins Jahr 1914, dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Das farbenpraechtige Jeu Fin de Siècle nimmt es mit dem Kalender jedoch ganz genau. Auf Feld 1 wendet sich das alte und gebrechliche 18. Jahrhundert zum Abschied. Es traegt einen Sack mit allerlei altem Plunder am Ruecken, waehrend das neue Jahrhundert noch in der Krippe liegt. Auf dem geschwungenen Zeitband werden in der Folge wichtige Errungenschaften und Erfindungen des Jahrhunderts chronologisch abgearbeitet: Es fuehrt von der Einfuehrung des metrischen Systems im Jahr 1800 bis zur Erfindung der Farbfocografie auf Feld 51 im Jahr 1891. Nicht selten sind es Kinder, die sich an den lnnovationen der Technik erfreuen und sie fortschrittstrunken bestaunen. An den Seiten und in den Ecken sind die wichtigsten Bereiche des Wissens benannt: Physik, die Schoenen Kuenste, Stenografie, Literatur, Chemie, Medizin und Astronomie. Am Ende des Spiels, das 19, Jahrhundert liegt bereits im Grab (52), daemmert das 20. herauf: Seltsame, offenbar pneumatisch betriebene, unsinkbare Boote und libellenartige Luftschiffe sind zu sehen, eine Tafel verspricht eine Fahrt von Paris nach Marseilles in fuenf Minuten, ein gigantischer Turm ragt in die Luft, zumindest fuenf Mal hoeher als der Eiffelturm. Der Tagtraum eines Jahrhunderts, koennte man einen Satz des schwedischen Schriftsteller Lars Gustafsson variieren, kehrt regelmaessig als Albtraum des naechsten zurueck. Der Designer des Spiels bleibt anonym, doch wie die beigelegte Erlaeuterung verraet, stamrnen die Zeichnungen" von einem unserer Preistraeger der Hochschule der Schoenen Kuenste, dessen Bescheidenheit uns verbietet, seinen Namen zu nennen". Offenbar war es der Karriere und dem Ansehen eines Kuenstlers zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht zutraeglich, sich als Gestalter im profanen Medium Spiel zu erkennen zu geben.
Spielregeln und Felder
Das Spiel besteht aus 53 Feldern, am Rand des Spielfeldes befinden sich zusaetzlich Felder mit den Buchstaben von A bis G. Die Anzahl der Spieler ist unbegrenzt. Ein Spieler nach dem anderen wuerfelt mit jeweils zwei Wuerfeln, addiert deren Augenzahlen und zieht die entsprechenden Felder auf dem Spielfeld vor (begonnen wird auf Feld 1, dann wird immer weitergezogen). Um zu gewinnen, muss man das Feld 53 genau erreichen. Wuerfelt man eine zu hohe Augenzahl, muss man so viele Felder zurueckziehen, wie man ueberzaehlige Punkte hatte. Die Spieler vereinbaren, was auf den Ereignisfeldern oder beim Zusammentreffen mit einem anderen zu zahlen ist. Jener Spieler, der zu Beginn 9 durch 5 + 4 wuerfelt, zieht direkt auf Feld 38, zur "Weltausstellung 1867" wer das durch 6 + 3 tut, zieht auf Feld 42, zur "Weltausstellung 1878". Lediglich die blauen und weissen Felder und das schwarze Feld 52 bedeuten Weiterziehen oder Hindernis. Auf einem blauen Spielfeld darf nicht angehalten werden, man muss so lange die Augenzahl verdoppeln, bis man auf eine andere Farbe kommt. Von einem weissen Feld wird der Spieler zum Buchstaben A geschickt, muss dort das vereinbarte Bussgeld bezahlen und dann alle anderen Buchstaben passieren, jeweils einen nach dem anderen, wenn er an der Reihe ist. Vom letzten Buchstaben G wird er auf Feld 49 geschickt, zur "Weltausstellung 1889", um dort deutlich zu machen, was er gerade gelernt hat, dann setzt er das Spiel fort. Treffen zwei Spieler auf einem roten Feld oder einem Buchstaben aufeinander, hat der Stoerenfried dem anderen Spieler die vereinbarte Strafe zu zahlen und schickt diesen auf das Feld zurueck, auf dem er selbst zuvor gestanden ist. Erreicht nun ein Spieler das schwarze Feld 52, die Grabstaette des Jahrhunderts, wird er als tot erachtet und muss das Spiel neu beginnen. Dem Gewinner steht die Kassa mit den eingehobenen Bussgeldern zu, kann er seine Habgier bezwingen, nimmt er nur zwei Drittel davon und ueberlaesst dem zweiten Gewinner der Spielrunde den Rest. 1 19. Jahrhundert. 2 Metrisches System 1800. 3 Kindergarten 1801. 4 Buergerliches Gesetzbuch 1804. 5 Lokomotive auf Schienen 1804. 6 Rundbild 1805. 7 Elektrisches Licht 1806. 8 Dampfschiff 1807. 9 Jacquardwebstuhl 1808. 10 Stephenson-Lokomotive 1812. 11 Schwefelhoelzer 1816. 11 Sparkasse 1818. 13 Haengebruecke 1820. 14 Leuchtgas 1820. 15 Naehmaschine 1821. 16 Leuchtturmlinse 1825. 17 Lokomobile 1826. 18 Omnibus 1828. 19 Rauchrohrkessel 1829. 20 Chromolithografie 1830. 21 Elektromagnetische Maschine 1830. 22 Blindenschrift 1830. 23 Stearinkerze 1831. 24 Morsetelegraf 1832. 25 Franzoesische Eisenbahn 1837. 26 Galvanoplastik 1837. 27 Daguerreotypie 1838. 28 Briefmarke 1839. 29 Taucheranzug 1840. 30 Schiffsschraube 1843. 31 Aneroidbarometer 1844. 32 Fotografie 1844, 33 Revolver 1851. 34 Weltausstellung 1855. 35 Gasmotor 1858, 36 Dynamit 1864. 37 Transatlantisches Kabel 1866. 38 Weltausstellung 1867. 39 Veloziped 1868. 40 Suezkanal1869. 41 Postkarte 1873. 42 Weltausstellung 1878. 43 Telefon 1878. 44 Lebel-Gewehr 1886. 45 Canet-Kanone 1889. 46 Luftschiff 1889. 47 Elektrisch beleuchtete Brunnen 1889. 48 Eiffelturm 1889. 49 Weltausstellung 1889. 50 Rauchfreies Schiesspulver 1890. 51 Farbfotografie 1891. 52 Jahrhundertwende - hier ruht das 19. Jahrhundert. 53 Spiel der Jahrhundertwende - alle Rechte vorbehalten.
(Ernst Strouhal)

REFERENZA 3
Game 53: Game of the End of the Century
Jeu fin de Siècle. Paris: Saussine Editeur, [n.d., but late 1890s]. Chromolithograph, 44 x 57 cm.
Refs.: Ciompi/Seville 0439; Girard/Quétel, pl. 72.
This bright and artistic print shows in graphic form the achievements of the 19th century, personified as an infant in its cradle at space 1, just past where the 18th century is represented by an old man departing with a sack full of outmoded inventions such as the semaphore. He carries a placard saying in French: ”Please don’t forget me!” The track continues, each circle showing an invention or achievement with its appropriate date, up to the final invention (space 51, color photography, 1891) and then the tombstone recording the ”death” of the 19th century at space 52, followed by the winning space in the center. This central scene is a delightful anticipation, in glowing colors, of the supposed achievements of the century to come: ”Embark here for Paris to Marseilles in 5 minutes”; a flying machine with fantastical airscrews cleaves the skies; the Tour Eiffel is dwarfed by a monstrous construct of similar shape but 2000 meters high; and a bridge of infinite length seems to reach across the Channel. Around the edge of the sheet are seven disciplines, lettered A to G: Physics, Fine Arts, Stenography, Literature, Chemistry, Medicine and Astronomy. A small separate sheet sets out the rules and the aim, to ”instruct, amuse and delight the eye”: the drawings were done by ”one of the first-prize winners of the École des Beaux-Arts, whose modesty forbids being named.” They include ”exact representations of the costumes of the period.” The achievements and inventions of the century are shown as if children are seeing them for the first time, in charming vignettes, beginning with the metric system in 1800. The blue numbers on the track indicate the two series of goose spaces, on the usual numbers, where the throw is redoubled. The white numbers lead to space A, from where the player must advance turn by turn, step by step, through the letters. The game is rejoined at space 49 - Exposition de 1889, “there to take advantage of all he has learned.” The black number at space 52 (the Tomb of the 19th Century) is the equivalent of the death space and requires a fresh start. The game is ingeniously constructed using the familiar structure of Goose as a basis for an elegant variation.
(Adrian Seville)

Exhibitions:
- "Le Jeu de l’Oie au Musée du Jouet". Musée du Jouet, Ville de Poissy (Catalogo a cura di Jeanne Damamme - Pascal Pontremoli, pag. 41-43); 23 mars - 1er octobre 2000.
- "Il Gioco dell'Oca nei tempi". Pro Loco Mirano, Mirano (VE) Barchessa di Villa Morosini ora XXV Aprile. 27 Ottobre - 18 Novembre 2001.
- "The Royal Game of the Goose four hundred years of printed Board Games". Exhibition at the Grolier Club, February 23 - May 14, 2016 (Prof. Adrian Seville).

bibliografia: 1) GIRARD, Alain R.- QUETEL, Claude: "L’histoire de France racontée par le jeu de l’oie", Ed. Balland-Massin Parigi 1982.
2) Catalogo Mostra: “Le Jeu de l’Oie au Musée du Jouet”, a cura di Jeanne Damamme - Pascal Pontremoli. Ville Poissy, (pag. 41-43), 2000.
3) AA.VV.: “Il Gioco dell’oca nei tempi”, (Catalogo Mostra), Pro Loco Mirano Ed. Centro-Offset srl - Mestrino - Padova (pag. 117), 2001.
4) STROUHAL, Ernst: "Die Welt im Spiel. Atlas der spielbaren Landkarten”. Christian Brandstaetter Verlag. Universitat fur Angewandte Kunst, Wien. 2015
5) SEVILLE, Adrian:"The Royal Game of the Goose four hundred years of printed Board Games". Catalogue of an Exhibition at the Grolier Club, February 23 - May 14, 2016.
6) SEVILLE, Adrian: "L'arte dei giochi da tavolo. Oltre un secolo di storia e divertimento dalla fine del Settecento all'inizio del Novecento." Edizioni White Star, 2019.
 
  "La troisième Republique" (Girard&Quetel)
 
 
   
 
   

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